Autor: gilbert

Wer bin ich

Wer bin ich?

Aus der Vorstellung
in die Wahrnehmung,
vom Denken zum Spüren

Eine Einführung
in die Wahrnehmung der Feinstruktur
des eigenen Körpers in Theorie und Praxis

am ….. 2020 von 19 bis 21 Uhr

im Atelier Bender,
Voltmannstraße 169 33613 Bielefeld

Kursleitung
Gilbert Bender

Gebühr 25.- Euro

atelierGB@gmx.de
T 0521 – 894058

Gedanken zur Wirkung


Neben dem sichtbaren gibt es ein breites, für uns nicht direkt wahrnehmbares Strahlungsspektrum mit hoher biologischer
Wirksamkeit (Infrarot, Mikrowellen, Radioaktivität, u.s.w.).

Unseren Körper kann man sich als Regelkreis vorstellen,
der auf Reize reagiert.
Diese Reize sind nur teilweise mit den Sinnen wahrnehmbar.
Einige können mit Geräten gemessen werden, andere sind
nur indirekt an der Körperreaktion ablesbar.

Standort-und situationsbedingte Körperreaktionen
können diagnostisch nur durch aufwendige Blutuntersuchungen (Bergsmann*), Muskelspannungstests und ähnlichen Verfahren nachgewiesen und unterschieden werden.
Der Rutenausschlag kann als eine unmittelbare Körperreaktion
auf einen aktuellen Reiz aufgefasst werden.

Aus der Elektroforschung weiß man, dass gerade schwach
strahlende Frequenzen, wenn sie in Resonanz mit den körpereigenen elektrochemischen Signalen kommen, große Wirkung zeigen können.

Der Körper ist in ständigem Austausch mit seiner Umgebung
und reagiert feiner, als wir vermuten.

*Bergsmann,”Risikofaktor
Standort” Universitätsbuchhandlung Facultas, Wien (Einfluss von
geologischen Strukturen und Wasseradern auf den Menschen)

Bergbau

Holzschnitt aus Agricolas “De re metallica” (“Vom Berg- und
Hüttenwesen”, 1530 n. Chr.). Die Abbbildung zeigt den frischen
Schnitt einer Weidenrute und zwei Rutengänger auf Erzsuche.

Blattantennen

Wie Planzen und Tiere reagiert auch der Mensch auf Standorte.

Diese Tatsache versuche ich vor allem in der künstlerischen Arbeit für jeden spürbar zu machen: Radiästhesie und Kunst

Krummbaum

Auch Bäume reagieren auf Standorte.
Neben Sturmschäden, Insektenbefall und Wildverbiss
können auch Wasseradern, Verwerfungen und Funkwellen
Schädigungen hervorrufen.

Historische Rutenformen

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Kunst

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Vom Rutengänger zum Radiästheten

Vom Rutengänger zum Radiästheten / Teil 1 bis 3

Dreiteilige Serie zum Phänomen der Wünschelrute und des Pendels von Gilbert Bender (erschienen in der Zeitschrift Paracelsus (CH) 2007)

1. Historisches

Die älteste bekannte Abbildung eines „Rutengängers“ ist die eines Kaisers. Ein Flachrelief aus der Han-Dynastie in der Provinz Shantung, China, zeigt den Kaiser Yü mit einem Instrument, das einer Stimmgabel gleicht.

Die nebenstehende Inschrift lautet:

Yü aus der Hsia-Dynastie war ein Meister in der Wissenschaft von der Erde und in den Dingen, die sich auf Wasseradern und Quellen bezogen,…

Die Tafel wird auf das Jahr 2205 vor Christus datiert.

Wie man sich leicht vorstellen kann, ist das „Rutengehen“ selbst vermutlich älter, wobei nicht unbedingt Ruten die verwendeten Werkzeuge waren.

3x schlug Moses mit dem Stab auf den Felsen,…!

Der Stab, von alters her ein Symbol für Macht, Autorität und Übernatürliches (Zepter, Bischofsstab, Kommandostab, Dirigentenstab, Zauberstab u.s.w.) verliert sich in der steinzeitlichen Geschichte als Zeigestab oder Deutebein.

Homer nennt im Griechischen den Stab rhabdos, wovon sich das Wort Rhabdomantie, das Weissagen mit Hilfe eines Stabes, ableitet. Auch in der Beschreibung einer Weissagepraktik von Delphi ist die Rede von einem Stab, der unter Verwendung bestimmter Duftstoffe in der Hand zu halten war. Der Stabhalter hatte sich zu bücken und dem Erdboden so leise Fragen zu stellen, damit der die Antwort im Geiste hören konnte.

Der Stab des Hermes, der die Menschen zum Hades schickt ist ebenso zu erwähnen, wie der von den Römern `caduceus`genannte Heroldstab. Er wurde in der Regel mit Schlangen umwunden dargestellt und später Asklepios, dem Gott der Heilkunde weitergegeben, das Symbol der modernen Medizin.

Weitere gut belegte Hinweise auf die Tätigkeiten der Rutengänger finden sich in dem Buch `re metallica`(Vom Berg und Hüttenwesen) verfasst von dem deutschen Arzt Georg Bauer (1494-1555), der sich zum Gelehrten für Bergbau ausgebildet hatte. Ruten der Hasel verwendeten einige Rutengänger bevorzugt zum Aufsuchen von Silbererz, Eschenruten für Kupfer, Kiefer für Blei oder Zinn, Eisen oder Stahl für Gold.

Haselruten, die über Erzgängen wuchsen, wurden, hervorgerufen durch eine geheimnisvolle „Ausatmung“ des Metalles, eine besondere Eignung zum Aufsuchen desselben nachgesagt, Auch damals war die Rutengängerei unter Bergleuten umstritten. Georg Bauer (später verlateinischt Agricola genannt) selbst sah die Rutengängerei skeptisch bis ablehnend und steht neben Martin Luther und vielen anderen Geistlichen der Folgezeit damit nicht allein. Andere Gelehrte, wie z.B. Philipp Melanchton, mit 21 Jahren erster Professor für Griechisch an der 1502 gegründeten Universität von Wittenberg, verteidigten die Wünschelrute bezüglich ihrer Eignung als Instrument zur Erzsuche.

Im 16. Jahrhundert wurde die Wünschelrute nach England exportiert. Der deutsche Christopherus Schütz fand ergierbige Zinkspatlager und begründete einen Boom des bis dahin im europäischen Vergleich unterentwickelten englischen Bergbaus.

Aus dem 17 Jahrhundert stammen Berichte von Persis Heliophilus, der beschreibt, daß ein Stück Metall, am Körper des Rutengängers getragen, das Ergebnis ungünstig beeinflussen könne. Eine Tatsache, die bis heute ihre Gültigkeit hat.

Der Jesuit Athanasius Kircher, ein hervorragender Gelehrter seiner Zeit, Erfinder der laterna magica, änderte den Namen der Wünschelrute (virgula metalliskopia) in Rute zur Suche von Metallen (virgula metalliscopia), um sie möglichst vom Hauch der Hexerei und sonstigen moralischen Werturteilen zu befreien.. Er war einer der Ersten, die glaubten, unbewusste Muskelbewegungen würden den Ausschlag der Rute erzeugen. Ein Erklärungsmodell, das bis heute Anwendung findet.

Im 18. Jahrhundert klaffte die Schere zwischen ernsthaftem Forschen und Verdammung in den Bereich der Hexerei immer weiter auseinander. Während praxisorientierte Bergleute die Rute weiter nutzten, erschien 1704 das von der theologischen und philosophischen Fakultät Leipzig unterstützte Werk „Das entlarvende Idolum der Wünschel-Ruthe“ von Jakob Winkler.

Die erste Seite des Buches zeigt einen Pfarrer, der einem Rutengänger die Maske abnimmt. Dahinter escheint der Teufel.

Der Augustinerabt Alberto Fortis, erst Spötter wider die Wünschelrute, dann nach eigenen Erfahrungen (und von dem Arzt Pierre Thouvenel) eines anderen belehrt, kam schließlich zu der wichtigen Erkenntnis, dass das „moralische“ Klima, in dem der Wünschelrutengänger arbeitet, die Ergebnisqualität mitbestimmt. Er stellte die Behauptung auf, die innere Ausgeglichenheit des Experimentators und eine lockere Athmosphäre zu besseren Ergebnissen führten, als ein steifer feierlicher Rahmen.

Besonders aus Frankreich wird in dieser Zeit von Verbrecherjagden via Wünschelrute mit wechselndem Erfolg berichtet

Das 19. Jahrhundert war geprägt von vielen Forschungsversuchen und Erklärungsmodellen, mit denen man versuchte, das Phänomen der Wünschelrute in die moderne Zeit einzubinden.

Johann Wilhelm Ritter, der Vater der Elektrochemie, unternahm ausgiebige Versuchsreihen mit Pendlern und war der erste, der von der Weitergabe der erhöhten Sensibilität durch bloßes Berühren berichtet. Er beschreibt, wie der italienische Pendler Francesco Campetti ihn durch bloßes Berühren an der Schulter dazu befähigte, aussagekräftige Pendelreaktionen zu erhalten. Später erforscht Ritter mit Hilfe des Pendels Schwingungsmuster und erkennt die Polaritäten von Körpern. Franz Xaver von Baader unterstützte Ritters Forschungen, die auch Hegel und Goethe in ihren Bann schlugen.

Erwähnenswert auch der französiche Beamte de Briche: Er spannte den Faden eines Pendels in eine hölzerne Stützvorrichtung und legte lediglich einen Finger auf das Stück des Fadens, welches oben auf dem Brett lag. Obwohl er das Pendel nicht mit dem Finger in Bewegung versetzt haben konnte, geriet es dennoch in Schwingungen, deren Muster von dem unter dem Pendel befindlichen Gegenständen abhingen.

Neben der vor allen in ländlichen Gebieten auch heute noch verbreiteten Selbstverständlichkeit, mit dem Pendel oder der Wünschelrute Wasser zu suchen, unternahmen vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Unternehmen erfolgreiche Versuche, anhand von radiästhetischen Instrumenten Öl zu finden. Doodlebugger, wie die Rutengänger in der Ölindustrie genant wurden, brachten einigen Investoren Millionengewinne ein. Wie schon im Bergbau des 16, Jahrhunderts war man sich der unterschiedlichen Qualitäten der Rutengänger bewusst. Nur wirkliche Spezialisten konnten ergiebige Quellen von Ölpfützen unterscheiden.

Zur weniger rühmlichen Geschichte der Wünschelrute zählt die von Professor Joseph Wimmer auf Befehl von Heinrich Himmler eingerichtete Wünschelrutengängerschule, die SS-Personal im Wünschelrutengehen ausbilden sollte. Interessant ist dies insbesondere im Hinblick auf die ideologische Ausrichtung der SS, die sich vieler magischer Rituale bediente.

(siehe dazu die Aufsätze von Harald Walther, Graz).

Foto aus Christhopher Bird, Die Wünschelrute, Moos München

Auch die Amerikaner versuchten „ihr Glück“ im Vietnamkrieg im Auffinden von Gängen der Vietkong mit Hilfe der Winkelrute, einem rechtwinklig geknickten Metallstab (zunächst aus Drahtkleiderbügeln gefertig), einhändig gehalten.

Fotos vom Marine Corps in Quantico belegen dies ebenso wie anhaltende Erfolgsberichte, die schließlich zu einem ebenfalls erfolgreichen Großversuch am 12. Mai 1968 führen.

Trotzdem wurde der Einsatz mit der Wünschelrute von höherer Stelle wegen „nicht wissenschaftlicher Messbarkeit“ und wohl auch erfolglosen Einsätzen nicht weiter forciert. Wie schon zuvor erwähnt, können Metalle den Rutenausschlag beieinflussen.

Die Soldaten tragen Helm und Gewehr auf den Abbildungen.

Teil 2

Jüngere Geschichte und methodische Erklärungsversuche

Zwar gilt es bis heute unter Wissenschaftlern nicht unbedingt als karrierefördernd, sich mit dem Rutenphänomen zu beschäftigen, doch forderte im Jahre 1932 kein geringerer als Max Planck, ein eigenes Institut zur Erforschung des „Wünschelrutenphänomens“ dem Kaiser-Wilhelm Institut anzugliedern.

Bei der Betrachtung der mir bekannten Versuche, das Rutengehen ins methodisch wissenschaftliche Weltbild der jeweiligen Epoche einzuordnen,

lassen sich zwei Hauptansatzpunkte unterscheiden:

1. Der Versuch einer Erklärung des Rutenausschlages und dessen gültigem Nachweis über Großversuche mit vielen Rutengängern.

2. Veränderungen von biologischen Systemen, die sich auf den von ausgebildeten Radiästheten gefundenen Zonen eine gewisse Zeit aufhalten.

Zum ersten Ansatz sind z.B. die Versuche des tschechischen Physikers Dr. Zaboj Harvalik, Lehrer am physikalischen Institut der Universität von Missouri und Berater der U-Army, zu nennen. Er ging von der Vorstellung des Menschen als unglaublich sensiblen Magnetometers aus. In der Tat konnte er nachweisen, dass Rutengänger auf Veränderungen des magnetischen Feldes in der Größenordnung von kaum vorstellbaren 10 Nanogauß, anders ausgedrückt 0,000000001 Gauß, reagieren.

Mit Hilfe des Bremer Radiästheten Wilhelm de Boer führte er unter anderem folgendes Experiment durch: Auf einem Transistorradio stellte Harvalik die Frequenz derWGMS, der Washington, D.C.`s good music`radio station ein und forderte de Boer auf, die Empfangsrichtung des Senders zu finden. Für de Boer kein Problem, auf Wunsch konnte er die Richtungen eines Dutzends anderer Sendeeinrichtungen im Großraum Washington ausmachen.

Durch Abschirmung verschiedener Körperregionen mit Alufolien und Mu-Metallen versuchte Harvalik die Wahrnehmungsöffnung bzw. die Reaktionszone am menschlichen Körper genauer zu bestimmen. Nach zahllosen Untersuchungen kam er zu dem Ergebnis, daß die Nierenzone und vor allem der Stirnmittenbereich eine wichtige Rolle spielen müsse. Am Ende seiner Forschungen legte er sich noch genauer auf den hinteren Hypophyselappen fest.

Seine anfängliche Vorstellung von einer rein magnetischen Kraft, die den Rutenausschlag bewirke, ließ er mit fortschreitender Erfahrung immer mehr fallen. Radionik (eine Art Fernheilung), Fernmutungen und die Reaktion auf nichtmagnetische Gegenstände ließen ihn zu der Hypothese kommen, es müsse eine Wahrnehmungsebene jenseits der uns bekannten geben, die mit zunehmender Selbstprogrammierungsfähigkeit des Wahrnehmenden immer detailierter werde.

Diese Selbstprogrammierung spielt zusammen mit der Grifflängentechnik bei unserer Ausbildung eine wichtige Rolle.

Eine Anekdote sei noch angemerkt: Nach einem Vortrag über das Rutengehen im Jahre 1970 an der Akademie der Wissenschaften von Virginia wunderte sich Harvalik darüber, das keiner der anwesenden 40 Wissenschaftler ihm weitere Fragen stellte.

Sein Erstaunen wuchs, als sich kurz darauf etwa 12 der jüngeren Teilnehmer auf der Herrentoilette um ihn scharrte und ihn mit Fragen bombardierte. Auf seine Frage, warum denn eben niemand … kam die kleinlaute Antwort:…aus Angst vor zu viel Interesse an einem Thema, das von wissenschaftlicher Seite als irrational betrachtet wird, ihre Laufbahn aufs Spiel zu setzen“.

Ansätze das Rutengehen statistisch zu Beweisen, münden meist in der Organisation von Großversuchen. Fernsehsender und andere Medien entdecken in regelmäßigen Abständen das Rutengehen als willkommenes Medienfutter zwischen Potter und Hawkins.

Ausgelobte Rutenversuche vor laufenden Kameras scheitern nicht zuletzt an eben dem störenden Einfluss derselben, vom Stressfaktor der Rutengänger mal ganz abgesehen. Auch die Verwendung von glasfaserverstärkten Wasserschläuchen kann zu verstärkten Remanenzen und wechselseitigen Anregungen führen. Stromkabel und Funktelefone tun ihr übriges.

Im Aufrage des Bundesforschungsministerims der BRD führten der Physiker Hans-Dieter Betz und Herbert L. König einen weiteren Großversuch zum Ende des letzten Jahrtausends durch. Die Ergebnisse wurden in dem Buch „Der Wünschelrutenreport“(ISBN 3-923819-05-6) veröffentlicht.

Harald Walther, Leiter der Radiästhesieseminare an der Linzer Wirtschaftkammer schreibt in einer kleiner Anmerkung seiner Literaturemfehlungen dazu:

Der Wünschelrutenreport / Eine interessante Warnung für überhebliche RutengängerInnen. Ein Beispiel dafür, wie man es durch eine bunte Mischung von RutengängerInnen schafft, ein falsches Ergebnis zu erhalten. Bedauerlicherweise erscheint kein Wort über den Physikerkollegen Reinhard Schneider.“

Ausgeführt wurde dieser Test mit allen, die sich fähig fühlten, eine Rute zu halten. Auf die modernste Form der Radiästhesie, die Grifflängentechnik (mehr dazu in der nächsten Ausgabe) und dessen Begründer Reinhard Schneider wird nicht eingegangen.

Fazit der teuren Studie: Das Phänomen gibt es, aber nur wenige der willkürlich zusammengestellten Rutengänger kommen zu zuverlässigen Ergebnissen.

Interessanter sind allemal die Ergebnisse der Wissenschaftskollegen, die sich dem Rutenphänomen vom zweiten Ansatz her näherten:

Welche Wirkung zeigen biologische Systeme, die sich auf den von ausgebildeten Radiästheten gefundenen Zonen eine gewisse Zeit aufhalten?

Schon bei einfacher Naturbeobachtung finden sich Hinweise: Hecken, die an bestimmten Stellen einfach nicht zuwachsen wollen, Bäume, die im Windschatten Drehwuchs aufweisen, Tiere, die bei freier Wahl bevorzugte Ruheplätze aufsuchen, Pferde, die in bestimmten Boxen immer wieder erkranken und vieles mehr.

Von wissenschaftlicher Seite erscheinen mir insbesondere die Untersuchungen des Freiherrn von Pohl aus dem Jahre 1929 interessant. Er untersuchte unter behördlicher Aufsicht im Blindversuch das Städtchen Vilsbiburg und stellte eine 100 prozentige Übereinstimmung von Störzonen und Krebsfällen fest. Das ganze wurde 40 Jahre später von dem Mediziner Picard und dem Ulmer Erfinder des Gamma-StrahlenSzintillometers Jacob von Stängle bestätigt. Mit diesem hochempfindlichen Gerät können Erdanomalien erfasst werden.

Besonders erwähnenswert ist eine Studie, die Professor Bergsmann 1990 im Auftrag des österreichischen Wirtschaftministeriums an 985 Personen durchführte.

Jede Versuchsperson wurde vor und nach dem Aufenthalt innerhalb der vorher bestimmten pathogenen Zone untersucht. Die wichtigsten statistisch signifikanten Beobachtungen waren:

1.Beeinträchtigung der Kreislauffunktionen (wie Herzfrequenz, Blutdruck und Erwärmung)

2.Veränderung des bioelektrischen Zustandes der Haut (Indikator für das vegetative Nervensystem)

3.Verminderung der Serotonin-Produktion (Mangel bedeutet Schlaflosigkeit und Nervosität)

4.Störung des Verhältnisses zwischen Puls und Atemfrequenz

5. Störung der Koordination muskulärer Frequenzen, also der körperlichen Leistungsökonomie

Insgesamt berücksichtigten die Forscher 24 biologische Parameter.

Prof. Otto Bergsmann`s Fazit: „Auf Basis von Rund einer halben Million Daten, die durch 6943 Untersuchungen an 985 gesunden und kranken Österreichern gewonnen wurden, können wir heute sagen: Die Wirkung von unterirdischen Wasseradern und Erdverwerfungen auf den menschlichen Organismus ist zweifelsfrei nachgewiesen“.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen außer der Frage: Wieso kommt es denn nun zum Rutenausschlag?

Keiner weiß es wirklich und vermutlich ist die Körperreaktion so komplex, das sie nicht linear beschreibbar ist. Aber ist nicht ein anderer Blickwinkel viel interessanter, nämlich der auf die unglaubliche Spürfähigkeit unseres Körpers, der uns Wahrnehmungen erlaubt, die weit über das Vorstellbare hinausgehen?

In unseren Einführungskursen freue ich mich jedes Mal über das Erstaunen und die Begeisterung an der eigenen Wahrnehmung, die um so vieles reicher ist, als gedacht.

Nicht zuletzt als Konsequenz aus der Bergsmann-Studie wurde an der Linzer Wirtschaftskammer eine Seminarreihe mit Abschlussprüfung für Rutengänger eingerichtet.

Basis der Ausbildung ist die von Harald Walther aus Graz entwickelte „Holistische Radiästhesie, die den Körper als „Offenen Regulationskreis“ in Netzwerken versteht.

Mehr darüber in der nächsten Folge: Holistische Radiästhesie

 Teil 3

Holistische Radiästhesie

Unter den vielen Erklärungsversuchen für das Rutenphänomen hat vor allem eines praktische Bedeutung gewonnen. In den 50er Jahren fasste der Wertheimer Physiker Reinhard Schneider die Wünschelrute als Antenne auf und entwickelte Formeln, die auf der radioastronomischen Frequenz für Wasserdampf aufbauten.

So konnte man durch Abgreifen verschiedener Grifflängen unterschiedliche Frequenzbereiche abrufen und so über eine einfache Ja- Nein Frage hinaus ein Grifflängenvokabular entwickeln, das qualitative Rückschlüsse auf die Art der Information zuließ.

Seine Mikrowellentheorie hat zwar als Erklärungsmodell für den Rutenausschlag nur teilweise Bedeutung, aber zuminderst wurde eine sehr punktgenaue Programmierung möglich – übrigens eine Technik, die auch im Mittelalter vereinfacht Anwendung fand. Bei der Erzsuche wurden oft bestimmte Rutenlängen für bestimmte Bodenschätze verwendet.

Hinzu kam die Möglichkeit, Strahlungsintensitäten und – polaritäten zu messen, was weitere Rückschlüsse auf die zu messende Strahlungszone zuließ.

So maß man z.B. nicht mehr nur einfach den Verlauf einer Wasserader, sondern außerdem ihre Intensität, die wiederum Rückschlüsse auf Wassermenge und Fließgeschwindigkeit, vor allem aber auf die biologische Wirksamkeit zuließ.

Diese Intensitätsbestimmung ist bei uns bereits Bestandteil des Einführungskurses, weil sie die wichtigste Voraussetzung für weitere Messungen bildet. Die Polarität wird als links- (YIN) oder rechtsdrehend(Yang) angegeben und durch das Aufstecken eines Magneten auf die Rute ermittelt. Etwa vergleichbar mit der Milchsäure gibt dieser Wert wichtige Informationen über Verträglichkeit und Vergiftungsgrade bei Wasser, aber auch bei der Messung von Lebensmitteln und anderen Stoffen. Durch diese 3 Parameter – Grifflänge, Intensität und Polarisation – und den Einsatz einer Weiterentwicklung der Wünschelrute, einer Antenne nach dem Lecher-Prinzip (WATA-Antenne, siehe Abb.) lassen sich punktgenaue Messungen z.B. auch am Menschen vornehmen.

Ein ehemaliger Assistent von Reinhard Schneider, Harald Walther, entwickelte in den 80er Jahren aus diesen Grundvoraussetzungen die sog. holistische Radiästhesie.

Er geht dabei von 3 Parametern aus:

1. Der oben beschriebenen physikalisch orientierten Grifflängentechnik

2. Der mentalen Programmierung – der bis hier vorrangigen Arbeitsweise der Radiästheten, die aber nur das Auffinden schon bekannter Phänomene ermöglichte.

3. Der Einsatz von Methoden der humanistischen Psychotherapie, wie die verstärkte Wahrnehmung des eigenen Körpers, der Gefühle, inneren Bilder und Gedanken.

Dieser besonders von der Grazer Psychotherapeutin Elisabeth Tauß eingebrachte Zweig der Radiästhesie spielt in unserer Ausbildung eine wichtige Rolle. Er ermöglicht Zugänge zum Unbewussten, die für die radiästhetische Messung, aber auch die persönliche Entwicklung von großem Wert sein können.

Harald Walther ist auch der Begründer des sogenannten energetischen Bodychecks, einer psychologisch oder medizinisch orientierten Bestandsaufnahme der Körperenergien. Meridiane lassen sich nunmehr mit den ungleich feiner gewordenen Rutenwerkzeugen messen wie Wasseradern.

Die Naturheilärzte Reginald Kress (Bielefeld) und Dr.Wolfgang Kernbauer(Wien), sowie Dr. Hans Finder (Salzburg) begleiten diese Entwicklungsarbeit mit Anregungen und praxisnaher Zusammenarbeit.

Zeitgleich arbeiten immer mehr Ärzte (Voll, Aschoff, Schimmel, Hartmann) mit dem Energiekörper des Menschen, jenem Teil des menschlichen Lebens, der schon vor der Entwicklung von Nervenbahnen Impulse weitergibt. Auch hier kann niemand sagen, woraus dieser Energiekörper besteht. Trotzdem ist er wahrnehmbar und mit der Rute messbar. Der Physiker Prof. Alfred Popp versucht eine Erklärung mit Hilfe der Photonen und beweist die Möglichkeit einer Informationsübertragung über Licht. Carlo Rubia, Generaldirektor der CERN bei Genf formuliert: Wir betrachten gewöhnlich nur die Materie, die wir sehen und anfassen können. Viel wichtiger sind jedoch die Wechselwirkungsquanten, welche die Materie zusammenhalten und deren Struktur bestimmen. Es gibt in unserem Kosmos eine Milliarde mal mehr Wechselwirkungs-Quanten als Materieteilchen.

Der Physiker Heim versucht eine mathematische Lösung über Einbeziehung von mindestens 12 Dimensionen.

Immer wieder steht da der Versuch, uns uns selber erklären zu wollen. Das dies immer nur ansatzweise gelingen kann, ist wohl ein wichtiger Aspekt unseres Lebens in der Dualität.

Nehmen wir als Beispiel die optische Wahrnehmung: Das vor/in uns entstehende Bild erfordert mindestens 3 Voraussetzungen. Erstens ein äußeres Phänomen, zweitens unser Auge und drittens unser Gehirn. Wobei zu bemerken ist, das nur 15 % der am Sehen beteiligten neuronalen Verbindungen mit der Netzhaut verknüpft sind – wir sehen also im Wesentlichen, was wir schon wissen.

Das heißt, das optische Bild ist ein subjektives. Nur durch ähnliche Körperstrukturen, kulturelle Prägungen wie Sprache und Geschichte können wir darüber kommunizieren. Ähnliches geschieht beim Ruten nach der „Holistischen Radiästhesie“.

Eine Wahrnehmung wie der Rutenausschlag mit einer bestimmten Grifflänge, Polarisation und Intensität sowie bestimmten körperlichen Sensationen kann kommuniziert werden – eine gemeinsame Wirklichkeit wird hergestellt. Wir gewinnen für unser Leben einen zusätzlichen Sinn, den Spürsinn. Das radiästhetische Vokabular ermöglicht eine weitergehende Wahrnehmung und Kommunikation in vielen Bereichen.

Wohnraum, Praxis: Testung der Schlaf- oder Behandlungsplätze auf bekannte und unbekannte natürliche oder technische Störungen.

Medizin : Schnelle und präzise Austestung des Energiekörpers auf Störungen der Chakren und des Meridiansystems. Testung von Unverträglichkeiten, Giften, Blutstau, Wirbelblockaden, Autoagressionsneigungen u. mehr.

Behandlungsmethoden und Körperübungen lassen sich auf ihre energetische Wirksamkeit hin überprüfen.

Psychotherapie: Testung von traumatischen Verkapselungen am Körper und im Körperfeld, Verbindungen, Beziehungen, Systemen. Neurotische Strukturen können deutlich erfahrbar und Mangelzustände beseitigt werden. Vor allem interessant für Menschen mit therapeutischer Erfahrung, die einen neuen Ansatzpunkt brauchen.(In den letzten 10 Jahren habe ich in Zusammenarbeit mit dem Körpertherapeuten Heinz Georg Steinhoff-Röhs ca. 50 Personen nach diesem System ausgetestet.

Archäologie: Austestung von archäologischen Grabungsstätten. In den 80er Jahren wurden z.B. übereinstimmend Grabungsorte der Münchener Fakultät für Archäologie in der Nähe von Padua (Norditalien) radiästhetisch(Leitung Harald Walther) und magnetometrisch (teures und aufwendiges Messverfahren vom Flugzeug aus) gemessen. Grundmauern und Opferplätze wurden übereinstimmend festgelegt.

Geomantie: In zahlreichen Workshops mit der Radiästhetin und Psychotherapeutin Elisabeth Tauß zum Thema Mensch und Natur wurde der Einfluß verschiedener radiästhetisch bestimmter Platze in der auf den Menschen bestätigt.

Zusammen mit dem österreichischen Geologen Dr. Alf Krauliz und anderen Wissenschaftlern haben wir 2003 interdisziplinär zum Thema Geologie, Tektonik und Messung von Radon an geomantischen Linien geforscht.

Biologie: Austestung von energetischen Einflüssen auf Pflanzenwachstum und Tierverhalten. Ein Osnabrücker Biologe untersuchte um 1990 das Laichverhalten der Kröten mit radiästheischen Mitteln.

Kunst: In Zusammenarbeit mit dem Saxophonduo Leptophonics (Andreas Kaling, Andreas Gummersbach, Bielefeld) haben wir an verschiedenen Orten sog. Sight-Hearing-Touren oder Stadtrundklänge durchgeführt. Für ein ca. 50 bis 60 Personen umfassendes Publikum wird deutlich gemacht, wie sich Musik an unterschiedlichen Orten auf genau bestimmten Plätzen verschieden anfühlen kann. Eine besonders intensive Form der Wahrnehmung von Orten, die viele schon zu kennen glaubten.

Auch die Bildbetrachtung ist immer ein Resonanzgeschehen. Die Aura des Kunstwerkes verbindet sich mit der des Betrachtenden und der Umgebung – eine interessante Spielwiese.

Kosmetik, Ernähung: Austestung von Verträglichkeiten und Bedarf

Die Liste ließe sich fortsetzen.

Holistische Radiästhesie geht über das Ausmuten von Wasseradern und Erdverwerfungen, von sog. Gitternetzen und anderen Feldstrukturen weit hinaus. Sie öffnet ein Tor zu neuer Wahrnehmung und fördert einen spürsamen Kontakt mit sich selbst, anderen Menschen und der Natur überhaupt.

Wenn auch lineare Deutungsversuche keine Klarheit über die Herkunft des Ruten-Phänomens brachten, so ermöglicht der Paradigmenwechsel in den Naturwissenschaften eine neue holistische Sichtweise, die von Netzwerken und offenen Regulationskreisen ausgeht. Vielleicht wird in solch einem Klima die Radiäshtesie auch von der offiziellen Wissenschaft ernster genommen und ähnlich wie die Homöopathie und Akupunktur in das System integriert.

Quellenangaben:

1.Radiästhesie – Gesundheit 1

Das menschliche Energiefeld

Autor Tauß und Walther, Graz

ISBN3-9500827-3-5

2. Wünschelrute oder das Mysterium der weissagenden Hand

Christopher Bird

Moos, München

ISBN3-89164-018-8

3.Informative Medizin

Dr.W.Ludwig

VGM Verlag/ Essen

3-88699-050-08

4.Leitfaden und Lehrkurs der Ruten- und Pendelkunst/ Teil 2

Reinhard Schneider

Oktogen-Verlag/ Wertheim

5. Bioenergetische Akupunktur mit Edelsteinen

Kress/Walther 1996

Bielefeld- Voltmannstr. 169

6. Akupunktur mit elektromagnetischen Frequenzen

Kress/ Bender 2004

Bielefeld- Voltmannstr. 169

7.Einführung in die Radiästhesie

Tauß und Walther, Graz

ISBN 3-9500827-2-7

8.Radiästhesie im ländlichen Bauen und Siedeln

Arbeitskreise zur Landentwicklung in Hessen

Parkstr. 44, Wiesbaden

9.Kritische Grazer Schriften zur Radiästhesie

Heft 2, ISBN 3-9500827-0-0

Bioresonanztherapie

Die Radiästhesie eignet sich hervorragend zur Überprüfung und Entwicklung von naturheilkundlichen Behandlungsverfahren.
Vor allem in Verbindung mit kinesiologischen Tests kann sie uns
wertvolle Informationen über Zustand und Reaktionen unseres Energiekörpers liefern.

U.a. mit dem Radiästheten Harald Walther und dem Naturheilarzt und
Schmerztherapeuten Reginald Kress forschen wir seit 1988 auf diesem
Gebiet.

Reginald Kress widmet sich seit 2002 ausschließlich der Forschung.
Der Arzt Stefan Pölz führt die naturheilkundliche Praxis fort (seit 2015 in München, aktuell in der Schweiz).